Pegasus Spiele – zwei Veröffentlichungen zur Berliner Brettspiel Con
Friedberg, 17. Juni 2019: Bei dieser Neuheit von Frosted Games und Pegasus Spiele dreht sich alles um die Mutter aller modernen politischen Skandale: Watergate. Damals deckten zwei investigative Reporter üble Machenschaften auf, was letztlich zum Rücktritt des damaligen US-Präsidenten Nixon führte. Diese Thematik wird im spannenden kartengetriebenen Spiel Watergate stimmig aufgegriffen.
Bei Watergate schlüpft ein Spieler in die Rolle eines der Redakteure. Der andere Spieler übernimmt die Rolle der Nixon-Administration. Damit ist klar, dass diese Neuheit alles andere als ein kooperatives Spiel ist! Denn die Aufgabe des Redakteur-Spielers ist es, Beweise für eine Verwicklung der Nixon-Administration in die Machenschaften zu suchen. Der andere Spieler hingegen versucht, genau diese Beweise zu unterschlagen bzw. zu vertuschen.
Spielmechanisch wird dies über das Ausspielen von Handkarten abgebildet. Dabei verfügt jede Seite über ein komplett unterschiedliches Startdeck von jeweils 21 Karten. Davon zieht jeder – abhängig von einer Initiativ-Karte – vier oder fünf Stück. Beim Ausspielen einer Karte entscheidet der jeweilige Spieler dann, ob er den Wertteil oder den Aktionsteil der Karte ausführt. Das Artwork ist äußerst stimmig, da auf den Karten historische Persönlichkeiten des Watergate-Skandals abgebildet sind. Wer will, kann in der Einleitung die gut geschriebene spannende Geschichte hinter der Watergate-Affäre nachlesen.
Mit Die Tore zur Unterwelt erscheint Ende Juni zudem eine Erweiterung für das beliebte Kartenspiel Paper Tales, das zurecht auf der Empfehlungsliste Spiel des Jahres 2019 gelandet ist. Hier ist der Name Programm: Auf der Suche nach okkulter Macht sind Alchemisten den Toren der Unterwelt näher gekommen. Die Erweiterung enthält dazu passende zusätzliche Gebäude sowie 20 neue Einheitenkarten, die unabhängig von der Spielerzahl dem Grundspiel hinzugefügt werden können. Zudem ist Material enthalten, dass nun bis zu sieben Spieler mitspielen können. Ein Solo-Modus rundet diese gelungene Erweiterung mit gewohnt atmosphärischen Illustrationen ab.
Onitama – neue Erweiterung erhältlich
Friedberg, 12.04.2019: Es ergeben sich neue spielerische Möglichkeiten für kämpferische Strategen in Onitama, denn die neue Erweiterung ist ab sofort erhältlich und bringt neben neuen Spielkarten auch eine neue Spielfigur, den namensgebenden Geist des Windes, mit sich. Außerdem ist die erste Erweiterung Senseis Weg wieder verfügbar, nachdem diese restlos vergriffen war.
Bei Onitama versuchen zwei Spieler auf einem fünf-mal-fünf Felder großen Spielplan mit einer eigenen Figur auf das Feld des gegnerischen Lehrmeisters zu ziehen und diesen zu schlagen. Alternativ gewinnt ein Spieler auch, wenn er den eigenen Lehrmeister auf das Tempelfeld des Gegners bewegen kann. Jeder Spieler verfügt über fünf Spielfiguren, mit denen er die Figuren des Gegners schlagen kann: einen Lehrmeister und vier Schüler. Wie die Figuren sich auf dem Feld bewegen dürfen, wird durch das Muster auf den Bewegungskarten vorgegeben. Davon sind fünf im Spiel. Jeder Spieler hat zwei Karten, während die Fünfte neben dem Spielplan in der Mitte liegt. Wer am Zug ist, spielt eine seiner beiden Bewegungskarten und tauscht diese mit der Karte in der Mitte. Dadurch rotieren die Karten zwischen den beiden Spielern, sodass die Spielzüge eine vorausschauende Planung erfordern. Da in jeder Partie Onitama nur fünf der insgesamt sechzehn Karten zum Einsatz kommen, gleicht kein Spiel dem anderen.
Die erste Erweiterung Senseis Weg liefert dem Grundspiel 16 neue Bewegungskarten, die die Karten des Grundspiels ersetzen oder mit diesen kombiniert werden können. Bereits dadurch bekommt das Spiel neue taktische Variationsmöglichkeiten.
Nun betritt mit der Erweiterung Der Geist des Windes eine neue Figur den Spielplan. Der Geist des Windes nimmt eine neutrale Rolle in der Mitte des Spielfelds ein und kann von dort durch beide Spieler gesteuert werden. Das von ihm besetzte Feld darf weder von Schülern, noch vom Lehrmeister betreten werden. Zieht der Geist des Windes aber selbst auf das Feld eines Schülers, so tauschen die Figuren die Plätze. Für den Lehrmeister gilt die Möglichkeit zum Platztausch allerdings nicht.
Neben der neuen Figur liefert die zweite Erweiterung zudem zwei neue Bewegungskarten und acht Windkarten. Auch diese Karten können, wie bei der ersten Erweiterung, beliebig mit den bereits vorhandenen Karten kombiniert werden. Bleibt das Prinzip der beiden Bewegungskarten dabei dasselbe, ermöglichen es die Windkarten erstmals zwei Figuren in einem Zug zu bewegen: Zum einen den Geist des Windes, zum anderen den Lehrmeister oder einen Schüler.
Mit der Verfügbarkeit beider Erweiterungen wird es in Onitama taktischer denn je, während der Geist des Windes neue Wege zur Offensive und Defensive bereithält. Es ist also wieder Zeit auf den Pfaden der Kampfkünste zu wandeln, auf dass „Hajime“- Rufe durch die Räume des Dōjōs schallen.